Driller Landwirtschaft & Windenergie

Wie alles begann

1991 begann das regionale Energieversorgungsunternehmen in der Nähe zum Hof mit dem Bau einer 60kW Anlage. Ein schlechtes Betriebsergebnis dämpfte vorerst die Erwartungen in die hiesige Windkraft.

Franz-Josef Driller und sein Vater Josef Driller entschlossen sich dennoch an einem aus ihrer Sicht geeigneten Standort Windmessungen durchzuführen.

Einjährige Messungen ergaben eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von 5,2 m/s auf 10 Meter Höhe.

Von nun an sollte der Grundstein der Windenergie im Familienunternehmen mit dem Bau einer 150kW Anlage gelegt werden. Diese erreicht ihre maximale Leistung bei 12-13 m/s auf 30 Meter Nabenhöhe.

Doch wusste niemand zu der Zeit um die Zuverlässigkeit der Anlagen und es konnten keine Aussagen über wirtschaftlichen Betrieb gemacht werden. Trotzdem erfolgte am 24. April 1993 die Inbetriebnahme der Anlage.

Im Anschluss darauf erfolgte noch im gleichen Jahr die Planung und Genehmigung einer weiteren Anlage mit 450 kW Nennleistung auf 37 m Nabenhöhe.

1997 wurde der Altbestand der Anlagen durch eine 1MW Anlage mit 54 Meter Nabenhöhe ergänzt.

Betrieb der Altanlagen

 

Die Altanlagen zur Winterzeit. 1MW, 450 KW, 150 KW (v.l.)

Aufgrund der technischen Neuentwicklungen besonders bei der 1 MW Anlage (bis zur Errichtung war erst eine typgleiche Anlage in Dänemark im Betrieb) kam es während des Betriebes gelegentlich zu Störfällen. Im Laufe der Jahre zeigte sich allerdings, dass diese Abnahmen und man schöpfte mehr und mehr Vertrauen in die erneuerbare Energietechnik Windkraft.

 

Repowering der Altanlagen

Mehr und mehr bewies sich der hiesige Standort als geeignet für Windkraftanlagen, sodass auch andere Brancheninteressenten Investitionen in Anlagen tätigten. Es entwickelte sich ein regelrechter Boom im Anlagenbau.

Doch noch schneller schritt der technische Fortschritt vorran. Anlagen wurden effizienter, wartungsfreundlicher und langlebiger. Wie auch der landwirtschaftliche Betrieb ständig vor Veränderungen steht, so erfuhr das Standbein Windkraft im Jahr 2013 ebenfalls eine Veränderung.

Die hiesigen drei Anlagen mit zusammen 1,6 MW Nennleistung hinter dem Hof  wurden durch zwei Enercon E-82 mit  je 2,3 MW, also zusammen 4,6 MW Nennleistung erneuert. Dieser Vorgang wird als ,,Repowering" bezeichnet.

 

   

Der Turm der Anlage besteht aus Beton mit zusätzlicher 30 Meter Stahlsektion

 

Montage des Rotors an eine der Anlagen