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Auch wenn wir sie eher als fleißige Mitarbeiter sehen, verursachen unsere Kühe dennoch die meiste Arbeit auf unserem Hof.

Jedes unserer weiblichen Nachkommen darf sich ,,Kuh" nennen, sobald sie ihr erstes Kalb bekommen hat. Dass ein jährliches Kalb pro Kuh notwendig ist, ist Fakt! Nur so kann eine wirtschaftliche Milchproduktion aufrecht erhalten werden. Im Betrieb versuchen wir allerdings durch längere Rastzeiten( Zeit von Abkalben bis zur erneuten Besamung) sowie ein geringeres Leistungsniveau, die Belastung für unsere Milchkühe zu reduzieren.

Ziel sind für uns ältere Kühe, die ihre Milch über mehrere Jahre abgegeben haben, statt nur über 1-2 Laktationen.

Das klassische Holstein-Rind, dessen genetisches Potential heutzutage um 12.000 kg Milch pro Laktation liegt, wird nicht den Anforderungen in unserem Biobetrieb gerecht. Um es einfach zu sagen: Eine Biokuh passt nicht in einen konventionellen Stall und eine konventionelle Kuh nicht in einen Biostall.

Seit einiger Zeit haben wir uns daher zum Kreuzen dreier Rassen entschlossen: Holstein-Frisian, Fleckvieh und Schwedisches Rotvieh.

Wir wollen so vom klassischen Einnutzungsrind (Milch) wieder abweichen. Denn reine Holstein Kühe haben zwar ein enormes Milchpotential, bilden aber kaum Körpersubstanz, das ist bspw. bei Fleckviehtieren anders.

Der Handel und besonders die Mäster sind kaum an Holstein Bullenkälbern interessiert- an unseren Kreuzungskälbern schon!

Die Befruchtung unserer Kühe erfolgt aus Gründen des Unfallschutzes, sowie durch die Drei-Rassen-Kreuzung( wir bräuchten drei Bullen, die jeweils nicht ausgelastet sind) zu 100 % künstlich- Andreas Driller ist unser Eigenbestandsbesamer.